Tarot – Kunstgrenze

Tarot – Kunstgrenze

KUNST ÖFFNET GRENZEN

Die weltweit erste „Kunst-Grenze“ markiert in Konstanz über eine Länge von 300 Meter den Verlauf der Landesgrenze zwischen Deutschland und der Schweiz und öffnet diese Grenze nicht nur ganz real, sondern auch symbolisch und abstrakt.

Die 22 Einzelskulpturen,
die der 1941 in Konstanz geborene Künstler Johannes Dörflinger in abstrahierter Form als ornamentale Zeichen umsetzte, stellen die „Große Arkana“ dar, die Trümpfe (archetypische „Stationen“) des Tarot. Er hat damit ein Landschaftskunstwerk geschaffen, das dem Betrachter Anstöße geben und zum Assoziieren einladen soll, jedoch nichts festlegen möchte.

In der Planetenkonstellation
am Tag der Eröffnung der Kunstgrenze (16. August 2006) findet sich in einer Saturn-Neptun-Opposition das Symbol der „offenen Grenze“ wieder, was mich nicht allzu sehr überraschte, da sich nach meiner Erfahrung die Zeitqualität im Tageshoroskop widerspiegelt. Saturn, der traditionelle Hüter der Schwelle, wird mit dem visionär-kreativen Neptun konfrontiert – vielleicht gar von Neptun verführt – von den Musen geküsst … und vergisst seine strengen Prinzipien. Auflösung von überholten Strukturen. Der Maschendrahtzaun fällt. Und so wurde aus der Vision eines Künstlers Realität: Kunst öffnet Grenzen.

Mehr zum Thema „Kunstgrenze“ auf der Website der Stadt Konstanz.

Alle Fotos dieser Galerie © Elvira Grübel